Klar – die klassische Holzkohle hat ihre Berechtigung, weist sie doch auch eine längere Brenndauer auf. Man sollte auf die Herkunft achten. Für den Balkon eher ungeeignet, wegen der meist starken Rauch- und Geruchsentwicklung. Minderwertige Kohlen können unangenehm durch Funkenflug auffallen!

Holzkohle Briketts werden aus Holzkohlestaub gepresst. Hier wird ein Bindungsmittel verwendet. Die Briketts brennen in der Regel schlechter an, dafür haben sie eine längere Glutphase. Es empfiehlt sich einen genauen Blick auf die Inhaltsangaben zu machen. Einige Hersteller mischen Braunkohle zu, das entspricht nicht immer den olfaktorischen Erwartungen!

Maisspindel – das ist Upcycling pur. Die Maisspindel die bei der Verwertung der Maiskolben übrig bleibt muss nur getrocknet werden und ergibt einen hochwertigen Brennstoff. Der ist einfach anzuzünden, auch ohne Anzünde-Kamin, brennt schnell durch und ist sauber (keine schwarzen Finger!) Einziger Nachteil – die Glut reich nur für 40-50 Minuten – für das 4 cm dicke Steak muss also nachgelegt werden. Die Spindeln sind aber ideal für ein schnelles und unkompliziertes Grillerlebnis!

Ebenfalls ein Recycling Produkt sind Kohlen aus den Schalen der Kokosnuss. Diese gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Sie brennen ohne Anzünde-Kamin nicht so gut an, dafür reicht die Glut für mehrere Stunden. Der lange Transportweg ist für die Ökobilanz sicher nicht so positiv zu sehen. Viele Kokospalmen werden in abgeholzten Regenwaldgebieten gepflanzt um damit einen Anteil an Biokraftstoffen produzieren zu können. Wie man auch immer dazu stehen mag, ein Blick auf die Herkunft ist sicher nicht verkehrt!

Ebenfalls Upcycling sind Grillkohlen aus Olivenkernen. Der Abfall aus der Olivenölproduktion wurde früher einfach weggeworfen. Jetzt werden daraus sauber brennende und geruchslose Briketts hergestellt!

 

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