Klimaschutz steht zunehmend bei den Grillfans an erster Stelle. Wir haben uns einmal vergleichbare kleine, mobile Holzkohlegrills vorgenommen und sie auf ihre Ökobilanz geprüft. Hierbei spielten die folgenden Kriterien eine Rolle
Die Recyclebarkeit des Materials
Die Produktionsstätte
Transportwege
Die Verpackung (Wiederverwertbarkeit)
Einzelteile / Materialmix
Besonderheit
Gewicht
Stabilität
Verstaubarkeit
Unser Fazit:
Bei der Beurteilung von Nachhaltigkeit geht es in erster Linie um die Menge der CO2-Emission, die mehr oder weniger bei der Grill-Produktion ausgestoßen wird.
Die Kriterien wie Produktionsstätte, Transportwege und Material im Sinne von dessen Wiederverwendbarkeit spielen dabei eine große Rolle. Vor diesem Hintergrund liegen die beiden Kleinen ZWEEnHALB und Fennek, die quasi inhouse (Fennek) oder in der eigenen Stadt (ZWEEnHALB) fertigen lassen, weit vorn. Der Knister Grill folgt kurz darauf, denn der Grill wird ausnehmend in Deutschland produziert. Die beiden Relaxdays Klappgrill und Son of Hibachi fallen damit durch das Nachhaltigkeits-Raster, da sie in Asien gefertigt werden und damit lange Transportwege haben.
Das verwendete Material Edelstahl eignet sich besonders für eine positive Ökobilanz, da es langlebig und rostfrei ist. Aufwendig und weniger nachhaltig wird ein Grill dann, je mehr Einzelteile, bestehend aus unterschiedlichen Materialien, für den Aufbau verwendet werden. Denn sowohl der Produktionsaufwand als auch die Anzahl der Zubehörteile für das Zusammenschrauben und/ oder Zusammensetzen nehmen entsprechend zu.
Die Verpackung kann ebenso maßgeblich zur Ökobilanz eines Grills beitragen. Schon allein das Bedrucken einer speziell gefertigten Kartonage inklusive Bedruckung mit Namenszug wirkt sich negativ auf die Ökobilanz aus. Vorzuziehen sind solche, die entweder gänzlich auf die Verpackung verzichten oder diese gleich zur „Tugend“ machen und die Verpackung als Tragemöglichkeit nutzen.
Damit überzeugt der Grill ZWEEnHALB, denn das aus massiver, geleimter Buchenholzplatte gefertigte „Tragetasche“ ist gleichsam Verpackung, Unterstell- und Schneidebrett. Neben der Eigenschaft, dass keine Hitze nach unten ausstrahlt, dient das Brett als doppelten Schutz oder als Ausgleich für einen unebenen Boden.
Ferner bieten die verschnürten Platten als Transporttasche eine schlanke Verstaumöglichkeit des Grills inklusiver Grillzange.
Als Brennmaterial bieten sich die umweltfreundlichen Maisspindeln an, die als Abfallprodukt im Vergleich zur Holzkohle wenig CO2-Emission vorweisen. Holzkohle wird in der Regel aus Tropenhölzern gefertigt, für die eine Abholzung des Regenwaldes fällig ist.
Bei dieser Aufstellung und deren Bewertung erheben wir keinen Anspruch auf Subjektivität, da das eigene Produkt mitbewertet wurde.
Die Gegenüberstellung soll unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit als Hilfestellung und Entscheidungsgrundlage beim Kauf eines mobilen Grills dienen.
Senf oder Ketchup dazu geben?